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Wer online einkauft oder Produkte bestellt, stößt schnell auf die Zahlungsart Vorkasse. Dabei wird die Ware erst versendet, wenn das Geld eingegangen ist. Das klingt einfach und ist es auch. Doch wie genau funktioniert Vorkasse, wann ist sie sinnvoll und welche Alternativen gibt es? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen auf einen Blick.
Vorkasse ist eine der ältesten und einfachsten Zahlungsarten. Kund*innen zahlen dabei den Kaufpreis ganz oder teilweise, bevor sie die Ware erhalten oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, typischerweise in Form von klassischer Bankuberweisung. Erst nach dem Zahlungseingang wird die Bestellung verschickt oder ausgeführt.
Für Verkäufer*innen bedeutet das Sicherheit: Sie erhalten das Geld, bevor sie liefern müssen. So vermeiden sie Zahlungsausfälle und schützen ihre Liquidität.
Für Kund*innen heißt Vorkasse, dass sie dem Händler vertrauen müssen, vor allem bei Online-Bestellungen oder neuen Geschäftspartnern.
Vorkasse wird häufig bei Einzelbestellungen, Online-Shops oder individuellen Anfertigungen genutzt.
Vorkasse ist eine ziemlich einfache und transparente Zahlungsmethode. Der Ablauf läuft meist in mehreren Schritten:
1. Bestellung: Kund*innen wählen ihr Produkt oder ihre Dienstleistung aus und entscheiden sich im Bestellprozess für die Zahlungsart Vorkasse.
2. Rechnung & Zahlungsdaten: Nach der Bestellung erhalten sie eine Bestellbestätigung oder Rechnung mit allen wichtigen Informationen, wie Kontoinhaber, IBAN und Verwendungszweck
3. Überweisung: Anschließend wird der Rechnungsbetrag direkt auf das Konto der Verkäufer*innen überwiesen. Die Bestellung bleibt in dieser Zeit meist einige Tage reserviert.
4. Zahlungseingang: Der oder die Händler*in prüft regelmäßig den Zahlungseingang auf seinem Konto.
5. Versand oder Leistung: Sobald das Geld eingegangen ist, wird die Ware verschickt oder die Dienstleistung erbracht.
6. Versandbestätigung: Kund*innen erhalten zum Abschluss eine Bestätigung oder Sendungsverfolgung.
So sorgt Vorkasse für Klarheit auf beiden Seiten: Händler*innen sichern sich gegen Zahlungsausfälle ab, während Kund*innen wissen, dass ihre Bestellung nach Zahlung zuverlässig bearbeitet wird.
Vorkasse gibt es in verschiedenen Varianten – je nach Art der Leistung oder Vereinbarung zwischen Käufer*in und Verkäufer*in:
Das ist die klassische Form der Vorkasse. Kund*innen bezahlen den gesamten Rechnungsbetrag im Voraus, bevor die Ware versendet oder die Dienstleistung ausgeführt wird. Diese Variante wird häufig bei Online-Bestellungen oder Einzelaufträgen genutzt.
Hier zahlen Kund*innen nur einen Teilbetrag vorab, der Rest wird nach der Lieferung oder Leistung fällig. Diese Methode ist besonders üblich bei größeren Projekten, individuellen Anfertigungen oder teuren Anschaffungen, zum Beispiel Maschinen, Möbeln oder Bauleistungen.
Bei wiederkehrenden Leistungen, beispielsweise bei Software-Abos, Lieferdiensten oder Wartungsverträgen, wird regelmäßig im Voraus für den nächsten Zeitraum gezahlt. So sichern sich Anbieter ihre Einnahmen, bevor sie die Leistung bereitstellen.
Die Zahlungsart Vorkasse bietet sowohl für Kund*innen als auch für Händler*innen Chancen – aber auch einige Risiken.
Nicht immer ist Vorkasse die passende Zahlungsart – weder für Händler*innen noch für Kund*innen. Je nach Situation bieten sich verschiedene Alternativen zur Vorkasse an, die mehr Flexibilität oder Sicherheit bieten:
Bei dieser Methode werden Kund*innen direkt zum Onlinebanking ihrer Bank weitergeleitet. Die Zahlung erfolgt sofort, und Händler*innen erhalten eine direkte Zahlungsbestätigung. Dadurch kann die Ware meist noch am selben Tag versendet werden.
Digitale Geldbörsen ermöglichen schnelle und sichere Zahlungen. Oft gibt es zusätzliche Schutzmechanismen, etwa Käuferschutz oder biometrische Authentifizierung.
Weit verbreitet und sowohl online als auch offline nutzbar. Die Zahlung wird direkt autorisiert, wodurch Händler*innen sofortige Sicherheit erhalten und Bestellungen schneller bearbeiten können.
Hier wird der Rechnungsbetrag nach der Lieferung automatisch vom Konto der Kund*innen abgebucht. Das ist bequem für Käufer*innen, birgt aber für Händler*innen ein gewisses Rückbuchungsrisiko.
Die beliebteste Alternative im Online-Handel: Kund*innen erhalten zuerst die Ware und bezahlen sie innerhalb einer festgelegten Frist. Diese Methode schafft Vertrauen – kann für Händler*innen aber Liquiditätslücken verursachen.
Kund*innen bezahlen den Kaufpreis direkt beim Zusteller, wenn die Ware geliefert wird. So entfällt das Risiko der Vorkasse, allerdings ist diese Methode meist mit zusätzlichen Gebühren verbunden.
Wenn Kund*innen ihre Ware erst nach Erhalt bezahlen, kann das schnell zu Liquiditätslücken führen. Während Ausgaben für Einkauf, Produktion oder Personal sofort fällig sind, fließt das Geld aus Rechnungen oft erst Wochen später ein.
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So können Sie entspannt Rechnungen stellen und Ihren Kund*innen flexible Zahlungsziele bieten, ohne Ihre finanzielle Handlungsfähigkeit auszubremsen.
Zahlen, bevor die Ware kommt – für viele klingt das riskant, für Händler*innen ist es oft Sicherheit. Lesen Sie, was Vorkasse ist, wann es sich lohnt, welche Alternativen es gibt und wie Sie mit Rechnungsfinanzierung flexibel bleiben.